In der kalten Jahreszeit stehen viele modisch gesehen vor einer nicht ganz einfachen Aufgabe: Zum einen möchte keiner draußen bibbern, zum anderen soll der Look nicht völlig der Funktionalität untergeordnet werden. Gerade bei deutlichen Minusgraden ist das eine echte Herausforderung. Aber auch, wenn tatsächlich nur der Kälte getrotzt werden soll, gehören beim Warmanziehen folgende Tipps dazu, damit lange Winterspaziergänge oder Besuche auf dem Weihnachtsmarkt nicht zu frostigen Erlebnissen werden.
Wer morgens früh aus dem Haus muss, weiß, wie ungemütlich der Gang zum Auto und die ersten Minuten im kalten Fahrzeug sind. Gerade, weil der Körper morgens noch nicht auf Hochtouren läuft, wird Kälte besonders unangenehm empfunden. Angekommen im Büro ist es jedoch normalerweise warm – kein Grund mehr für den dicken Winterpullover. Sinnvoll ist es daher, nur wärmende Sachen zu wählen, die am Arbeitsplatz einfach abgelegt werden können.
Ein Schal oder ein kuscheliges Tuch schützen morgens vor Zugwind und dienen locker über den Kopf gelegt auch gut als Mützenersatz ohne, dass die Frisur schaden nimmt.
Nicht vergessen: Handschuhe! Vereiste Scheiben mit bloßen Händen freizukratzen ist wahrlich keine Freude und auch das Lenkrad ist am Anfang noch kalt.
Natürlich gibt es Jobs, die nicht im warmen Büro stattfinden. Arbeitnehmer, die ihre Tätigkeit in kalten Hallen oder gar ganz im Freien verrichten, benötigen etwas andere warm anziehen Tipps.
Das Wichtigste, um sich gegen Minusgrade und Nässe zu rüsten, ist das passende Schuhwerk. Dicke Gummisohlen schützen vor aufsteigender Kälte und eine kuschlige Einlagesohle aus Naturfaser liefert Extragrade und wirkt zudem feuchtigkeitsregulierend.
Was die Bekleidung angeht, hat sich der Zwiebellook bewährt. Eine Strumpfhose oder Thermoleggins bildet die erste Schicht an den Beinen unter der Oberhose und kann gut durch ein Thermounterhemd ergänzt werden. Angora hat sich hier besonders gut bewährt, da es im Gegensatz zu synthetischen Materialien nicht anfängt zu riechen. Darüber wird eventuell ein Longshirt gezogen, bevor der Pullover und eine Jacke folgen. Durch die Luft zwischen den Schichten bilden sich optimale Wärmepolster. Bei Bedarf kann einfach eine Schicht ausgezogen werden.
Schnee und Eis, dazu deutliche Minusgrade – vor allem im Winterurlaub beim Skifahren werden Reisende damit nicht selten überrascht. Normale Straßenschuhe und die Alltagsjacke taugen wenig, um sich hier vor den kalten Bedingungen zu schützen. Bei Winterspaziergängen durch den Schnee bedarf es Kleidung, die eigens dafür konzipiert wurde. Thermostiefel sind nicht nur dick gefüttert, sondern halten auch Nässe sicher ab – eine wichtige Voraussetzung für warme Füße!
Mittlerweile finden Kunden im Handel auch speziell gefütterte Wanderhosen, die ohne betont sportlichen Style auskommen und somit auch gut im Alltag getragen werden können. Funktionale Jacken haben oft eine Thermo-Innenweste. Diese ist besonders praktisch, da sich durch die zwei Lagen ein Wärmepolster bilden kann.
Immer gilt: Kopf, Hals und Hände schützen, ansonsten wird sich kein wohlig-warmes Gefühl einstellen.
Wer sich winterfest anziehen möchte, sollte alle Situationen an diesem Tag durchdenken. Sobald es einen Wechsel zwischen draußen und drinnen geben wird, muss sich auf beide Temperaturen vorbereitet werden. Das geht nur mit mehreren Lagen, die einerseits besonders gut wärmen, andererseits schnell abgelegt werden können. Zulasten des modischen Aspekts muss dies nicht sein, wenn nur kurze Zeit in der Kälte verbracht wird. Dann reichen meist Schal, Handschuhe und eine dickere Innensohle, sodass der Gang zum Auto und ins Büro nicht unangenehm werden.
Ansonsten gilt: Umso kälter es ist, umso mehr Lagen funktionale Kleidung sollten angezogen werden!
Titelbild: ©istock.com – max-kegfire
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