Mit Crocs ins Büro zu gehen – das ist vielleicht doch ein wenig gewagt. Dennoch soll und darf es ihn geben, den eigenen Stil, dem man auch im Büro frönen kann.
Es gibt ihn mehr oder weniger offen oder verdeckt so gut wie überall: den Dresscode im Büro. In manchen Agenturen mag dies der „Alle lieben Schwarz“-Stil sein, der das Individuelle vermeintlich betonen soll. In anderen Büros wiederum ist es völlig in Ordnung, Muster und Farben zu präsentieren, Hauptsache, es wird nicht allzu bunt oder vulgär. Gerade wenn Kundenkontakt besteht, ist es auch wichtig, dass alle Mitarbeiter möglichst ein geschlossenes Bild präsentieren, das die Corporate Identity wieder gibt. Dennoch sind immer auch ein paar kleine Freiheiten denkbar und möglich, und diese sollten auch ausgeschöpft werden.
Oftmals sind es schon die kleinen Accessoires, die einem Outfit die persönliche Note verleihen. Wenn der Dresscode im Büro nun einmal Schwarz und Weiß für Männer und Frauen vorsieht, wie es in manchen Banken üblich ist, kann ein Tuch oder ein Gürtel in einer poppigen Farbe, wie Türkis oder Knallgelb, oder eine Kette mit bunten Perlen schon Wunder bewirken und dafür sorgen, dass der Träger bzw. die Trägerin nicht in der Masse untergeht.
Ungewöhnlicher Schmuck, ein Gürtel mit einem Krokomuster , Schuhe in alles anderen als „gedeckten“ Farben oder auch mal ein etwas markanteres Make-up: All dies sind mögliche Schauplätze für einen etwas anderen, individuellen Auftritt. Und jeden Tag bewusst ein Accessoire zum Staunen (für die Kollegen) auszuwählen, macht doch wirklich Spaß. Bürotristesse, adé!
Der Dresscode im Büro ist ganz sicher nicht in Beton gemeißelt und wandelt sich auch über die Jahre ganz beträchtlich. Beim Betrachten alter Fotos von Büros vergangener Epochen muss fast jeder über das damalige „spießige Outfit“ lachen, was ein Beweis dafür ist, dass jede Zeit ihren eigenen Dresscode hervor bringt.
Ergo könnte die gar nicht so unangenehme Aufgabe Einzelner so lauten: Knackt den Code und bringt frischen Wind ins Büro!
Das kann bedeuten, dass statt Stoffhosen eben doch Jeans eingeführt werden, auch wenn diese Jahre lang als „No Go“ galten, oder dass der casual Friday mit seiner ganz großen Freiheit auf andere Tage ausgeweitet wird. Und dann kann wirklich jeder das tragen, wonach ihm gerade ist, fern von jeglichen Dress Codes. Wer hier ein wenig Mut beweist, der setzt oft einiges in Bewegung. Warum nicht an einem heißen Tag in Shorts erscheinen? Dankbare Nachahmer werden sich ganz sicher finden.
Wie zu erkennen war, gibt es den Dresscode per se nicht, denn alles ist wandlungsfähig. Nur wenige kleine Accessoires können schon das Bild beträchtlich verändern – also heißt es, mögliche Freiräume auszuschöpfen!
Titelbild: ©istock.com – demaerre
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