Die Ansprüche der Verbraucher an eine möglichst hochwertige Produktqualität, wenn es um Kleidung geht, sind in der jüngsten Vergangenheit stark angestiegen. Wen wundert es, denn immer mehr Billiganbieter fallen dadurch auf, dass gefährliche Zusatzstoffe in ihren Produkten enthalten sind. Darüber hinaus ist immer wieder auch von unterbezahlten Arbeitern in der Dritten Welt die Rede. Daher hat sich der Konsument in hiesigen Gefilden zum Ziel gesetzt, diesbezüglich bewusster einzukaufen. Fair Trade Kleidung und Bio Mode stehen daher ganz hoch im Kurs. Aber auch hier gilt es, beim Kauf die Spreu vom Weizen zu trennen.
Fair Trade Kleidung und Bio Mode – was ist „passend“?
Bekanntermaßen ist keineswegs überall „Bio“ drin, wo auch „Bio“ draufsteht. So gibt es einerseits Anbieter, die zwar Bio Mode oder so genannte Fair Trade Kleidung anbieten. Aber was sich wirklich hinter diesen Produkten verbirgt, lässt so manchem Verbraucher kalte Schauder über den Rücken laufen. Grundlegend ist der Kunde gut beraten, wenn er sich in erster Linie für Produkte ausgewählter, renommierter Anbieter entscheidet.
Entsprechende Kundenbewertungen sowie die Nachfrage bei der Verbraucherzentrale können dabei durchaus hilfreich sein. Fair Trade Produkte zeichnen sich dadurch aus, dass sie zu fairen Preisen gehandelt werden, sodass auch die Arbeiter in den Dritte-Welt-Ländern davon profitieren. Daher lohnt es sich, ausschließlich auf Produkte zu setzen, die mit einem speziellen Fairtrade-Siegel ausgestattet sind.
Woran erkennt man fair produzierte Kleidung?
Vorsicht bei Qualitätssiegeln
Sind Produkte – gleich, welcher Art – mit einem Siegel bestückt, veranlasst dies viele Verbraucher erfahrungsgemäß eher dazu, den entsprechenden Artikel zu kaufen. Denn etwas, das ein Siegel trägt, kann schließlich nicht schlecht sein. Oder etwa doch? In der Tat.
Und so ist es wesentlich, auf das renommierte Fairtrade-Qualitätssiegel zu achten, da dies von einem renommierten Institut vergeben wird, das im Zuge der Prüfverfahren auch „hinter die Kulissen“ schaut.
Auch wenn es um Bio Mode geht, ist der Markt riesig. Ein ebenso großes Potenzial also auch für „schwarze Schafe“. Und die tummeln sich mittlerweile zu Hauf in der so genannten „Bio-Branche“. So stellt sich für den qualitätsbewussten Verbraucher immer häufiger die Frage: Was und wo kann er überhaupt noch echte Fair Trade Kleidung und Bio Mode kaufen? Dabei liegt die Lösung klar auf der Hand.
Im Vorfeld unbedingt beachtenswert
Sind bestimmte Produkte, die mit einem Bio-Siegel bestückt sind, auf biologischer Basis hergestellt, dann ist das sicherlich schon ein erster Schritt in die richtige Richtung. Allerdings ist mit dieser „Auszeichnung“ längst nicht belegt, dass auch die Arbeitsbedingungen modernen Standards entsprechen.
Insofern ist also wahrlich nicht alles „Gold, das glänzt“. Es empfiehlt sich deshalb, auf das Öko-Tex Standard 100 plus zu vertrauen, welches von der „Internationalen Gemeinschaft für Forschung und Prüfung für Textilökologie“ vergeben wird. Und zwar dann, wenn die Textilien frei von Schadstoffen und noch dazu umweltkonform hergestellt sind. Das IVN Zertifikat setzt hier buchstäblich noch eins drauf, denn dieses Siegel besagt Folgendes: Die Produkte wurden nicht nur umweltverträglich produziert, sondern auch der Aspekt der Sozialverträglichkeit wurde im Zuge der Herstellung berücksichtigt.
Das Fairtrade-Siegel ist übrigens keineswegs allein in der Lebensmittelindustrie ein Begriff, sondern es hat sich längst auch in der Textilbranche etabliert.
Ein gutes Zeichen…
Ganz gleich, ob Fairtrade-Siegel, IVN oder Öko Tex Standard 100 plus – sie alle haben es buchstäblich „drauf“. Qualitätsbewusste Verbraucher, die Wert auf fairen Handel und auf echte Bio-Qualität legen, sind mit diesen namhaften Siegeln von Anfang an sehr gut bedient.
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