Wer gerne Markenkleidung trägt, sich diese aber nicht im Original leisten kann oder mag, der greift auf gefälschte Kleidung zurück. Gerade im Urlaub widerstehen viele Touristen den Angeboten an Plagiaten kaum und bringen nicht nur sich selbst damit in Bedrängnis. Denn auch der Designer läuft Gefahr, seine jahrelang aufgebaute Reputation zu verlieren. Wer gerade bei Kleidung genau hinsieht, kann Fälschung und Original gut unterscheiden.
Ein Designer arbeitet mit hohen Qualitätsansprüchen, die sich sowohl in der Materialwahl als auch in der Verarbeitung widerspiegeln. Eine Kopie, die zu Dumpingpreisen erhältlich ist, kann da allein aus wirtschaftlichen Gründen schon nicht mithalten. Deshalb sollte man den Stoff bei Designerware im Ausland oder bei entsprechenden Anbietern im Internet genau in Augenschein nehmen. Auch bei der Verarbeitung lässt sich gefälschte Kleidung identifizieren. Denn wo bei der Designerware die Nähte sauber und gerade gefertigt sind, kann bei der Billigware durchaus der eine oder andere Faden zu sehen sein. Auch minimale Abweichungen beim Logo des Designers entlarven Fälscher. Hier ist es wichtig zu beachten, wie häufig das Logo am Kleidungsstück angebracht ist und ob der Wortlaut dem Original entspricht. Gefälschte Kleidung weist oft das Logo verkehrt herum aufgenäht auf oder als Abkürzung.
Ein wichtiges Merkmal um gefälschte Ware sofort zu identifizieren, sind die Größenangaben. Dazu sollte man wissen, dass diese zwischen Europa und dem asiatischen Raum erheblich differieren, denn wo ein „large“ hierzulande auch tatsächlich eine große Größe ist, kann ein Textil aus Asien trotz dieses Etiketts sehr klein und kurz geschnitten sein. Denn die Asiaten selbst sind eher klein gewachsen und haben eine zierlichere Figur als der traditionelle Europäer, damit ist der Unterschied bei den abweichenden Kleidergrößen auch einfach zu erklären. Wer vor allem im Urlaub in Thailand oder in der Türkei gefälschte Markenware angeboten bekommt, sollte sich fragen, wie die Händler zu diesen Kleidungsstücken kommen. Denn gerade Designerware wird sehr limitiert hergestellt und unterliegt strengen Auflagen was die Distribution betrifft. Ein Straßenhändler oder Strandverkäufer wird daher kaum eine Lizenz zum Vertrieb der Designermarke erhalten. Da Ware im oberen Preissegment meist mit eindeutigen klar zu erkennenden Markenzeichen versehen sind, sollte vor dem Kauf auch ein Blick darauf geworfen werden bzw. überprüft werden, ob diese vorhanden sind.
Hochwertige Markenware zeichnet sich durch hohe Qualität und ein individuelles Merkmal aus, das als Erkennungszeichen des Designers gilt. Hier gilt es im Urlaub oder im Internet gut zu überlegen, wo man sich seine Designerkleidung kauft. Wer nicht im Vorfeld genauer hinschaut und die Unterschiede feststellt, weiß spätestens nach dem ersten Waschvorgang, der die schlechte Qualität zum Vorschein bringt, dass er kein Designerstück erworben hat.
Bildquelle: © gabe9000c – Fotolia.com
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