3 Gründe, die für ein Vorstellungsgespräch mit Anzug und ohne Krawatte sprechen!

Junger Mann im Bewerbungsgespräch ohne Krawatte mit Anzug

1. Grund – professionell Auftreten ohne overdressed zu sein

Klar ist: Die Kleidung beim Bewerbungsgespräch muss zum anvisierten Job passen. Es ist somit für einen Posten als Vorarbeiter auf der Baustelle oder in der Fabrik nicht immer nötig, mit Anzug und Krawatte zu erscheinen.

Im Einzelfall reichen oft sogar gepflegte Schuhe, eine gebügelte Hose und ein ordentliches Hemd.

Dennoch hat ein möglichst professionelles Auftreten Vorteile und ein Anzug wird immer gerne gesehen. Dieser bedeutet dem Gesprächspartner, dass die Bewerbung ernst genommen wird.

Durch das Weglassen der Krawatte behält der Bewerber dabei die „Bodenständigkeit“ und vermeidet den Overdressing-Effekt. Auch und gerade bei Berufsbildern mit wenig Kundenkontakt oder Unternehmen mit einer eher lockeren Kleidungsstilkultur ist ein Anzug selten verkehrt.

Die Krawatte wäre hier einfach Zuviel des Guten – und der Wunsch, sich von anderen Bewerbern abzuheben, würde ins Gegenteil zu einem Nachteil verkehren.

Generell gilt: Je mehr Kundenkontakt und je höher die angestrebte Position, desto eher muss auch zum Bewerbungsgespräch eine Krawatte angezogen werden.

Je weniger Kundenkontakt und umso größer der Anteil körperlicher Arbeit am Job, desto besser ist bei der Kleiderwahl ein Anzug ohne Krawatte.

2. Grund – Krawatten beim Gespräch oft nicht erwünscht

Wer beispielsweise einen Job bei einer Versicherung haben möchte, wird wie selbstverständlich annehmen, dass eine Krawatte zu einem Anzug beim Bewerbungsgespräch Pflicht ist.

Zwar ist dies normalerweise korrekt, doch sollte vor der endgültigen Kleiderwahl eine kurze Recherche anstehen. Immer mehr Unternehmen gehen dazu über, bewusst eine lockerere Kleiderordnung vorzuleben.

Vorab über die Unternehmensgewohnheiten Infos einholen und daran anpassen zeigt dem Gesprächspartner, dass die Bewerbung ernst genommen wird.

Zudem nutzen – um beim Versicherungsbeispiel zu bleiben – manche Betriebe den Verzicht auf Krawatten gerne als kleinen „Test.“

So wird zwar im späteren Job eine Krawatte benötigt, aber auf der Webseite des Unternehmens steht beim Bewerbungsleitfaden, dass eine Krawatte beim Gespräch nicht erwünscht ist.

Wer hier trotzdem mit einer Krawatte erscheint, sammelt gleich Minuspunkte. Ergo gilt: Informieren, was das Unternehmen beim Gespräch sehen möchte und nicht einfach blind am Berufsbild alleine orientieren!

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3. Grund – Unbequeme Krawatte = schlechteres Bewerbungsgespräch

Oft bleibt dem Bewerber ein gewisser Spielraum bezüglich der Kleiderwahl. Selbst wenn eine Krawatte angeraten bzw. optional möglich ist, kann es besser sein diese lieber wegzulassen. Wer selten Krawatten trägt, fühlt sich durch diese „eingeschnürt“ und unwohl.

Da eine Bewerbungssituation meist ohnehin mit viel Stress einhergeht, kann die Krawatte unter Umständen mehr Schaden als Nutzen anrichten. Das merkt der Gesprächspartner und „entlarvt“ das Ganze als „Show.“

Ein Vorstellungsgespräch mit Anzug ohne Krawatte – die sichere Wahl
Zusammengefasst gilt:

  • Eine Krawatte wirkt oft overdressed
  • Immer mehr Firmen verzichten bewusst auf Krawatten
  • Im Zweifel kann eine „ungewohnte“ Krawatte sogar schaden
  • Ein Anzug ist fast immer von Vorteil
  • Auch bei handwerklich-körperlich orientierten Berufen wirkt ein Anzug ohne Krawatte Wunder

Somit bleibt festzuhalten: Der Anzug ist und bleibt Pflicht – die Krawatte hingegen eine zweifelhafte Kür.

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Titelbil: © iStock – bernardbodo


The Author

Laura Seifert

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