Frauen lieben Lippenstifte. Es gibt kaum eine, die nicht mindestens einen ihr Eigen nennt. Doch müssen es immer die teuren Lippenstift-Modelle sein? Oder sind die günstigen Lippenstifte ebenso gut? Stiftung Warentest hat sich diesen Fragen angenommen. Das verblüffende Ergebnis: Teuer ist nicht gleich besser. Ein Produkt von Kiko punktet mit einem tollen Preis-/Leistungsverhältnis.
Klassische Lippenstifte in Stiftform haben Konkurrenz bekommen. Kombinationsprodukte, bestehend aus flüssiger Farbe und Pflegegloss, erobern den Markt. Dieser abschließende Gloss funkelt nicht nur schön auf den Lippen, vielmehr versiegelt er die Farbe und verleiht Geschmeidigkeit. Für einen Test von Stiftung Warentest testeten 25 Frauen eine Woche lang jeweils diverse Lippenstift-Produkte beispielsweise in Bezug auf Haltbarkeit, Kussfestigkeit und Farbintensität. Als Lippenstiftfarbe wurde Rot ausgewählt: der Klassiker schlechthin, der niemals aus der Mode kommt.
Im Drogeriemarkt um die Ecke gibt es Lippenstifte bereits ab knapp zwei Euro, während Frauen in führenden Drogerien gut und gerne bis zu 30 Euro für ihren Marken-Lippenstift ausgeben. Da muss es Qualitätsunterschiede geben, oder nicht?
Stiftung Warentest hat sich Ende 2012 dieser Fragestellung angenommen und herausgefunden, dass teure Lippenstifte nicht unbedingt besser abschneiden, nimmt man die farbenfrohen Schminkutensilien einmal genauer unter die Lupe.
Den Test gewonnen hat ein günstiger Lippenstift der Marke Kiko: der Kiko Double Touch, den Frauen im Fachhandel für nur 6,90 Euro erwerben können. Mit einer sehr guten Gesamtnote von 1,4 überzeugte die Kombination aus flüssiger Lippenfarbe und funkelndem Gloss. Hervorzuheben sind die sehr gute Haltbarkeit und die fantastische Deckkraft.
Auch der Pflegeaspekt kommt bei diesem Lippenstift aus dem Hause Kiko nicht zu kurz: ein rundum empfehlenswertes Produkt, das zu Recht den Lippenstift-Test der Stiftung Warentest gewonnen hat. Doch der Kiko Double Touch steht nicht alleine auf dem Siegertreppchen.
Die Goldmedaille teilt sich der günstige Lippenstift mit einem teureren Mitstreiter: dem Mac Pro Longwear Lipcolour, der stolze 24,50 Euro kostet. Dieser hält ebenfalls sehr lange und punktet mit einer sehr guten Kälte- und Hitzebeständigkeit.
Stiftung Warentest zeigt, dass teure Lippenstifte nicht unbedingt die besseren sind. Locker kann Kiko mit dem teuren Markenprodukt von Mac mithalten, obwohl der Lippenstift des jungen Labels gerade einmal rund ein viertel des teuren Mac Produktes kostet. Verallgemeinern lässt sich die Aussage, dass billig auch immer gut ist, jedoch nicht. Relativ schlecht abgeschnitten haben die Lippenstifte von Catrice und Astor, die für weniger als fünf Euro in der Drogerie zu kaufen sind.
Größtes Manko: die Haltbarkeit. Und auch die teuren Lippenprodukte sind nicht automatisch empfehlenswert. Der Lippenstift Rouge in Love von Lancome beispielsweise schneidet mit einer Gesamtnote von 2,6 relativ schlecht ab. Und auch der Rouge Diorific von Christian Dior macht beim Test keine gute Figur. Eine Gesamtnote von 2,5 ist das ernüchternde Ergebnis des teuersten Lippenstifts im Test.
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