Mode ist Frauensache – dieser Ausspruch gilt schon seit einigen Jahren nicht mehr. Auch Männer legen mittlerweile viel Wert auf ihr Äußeres und stehen dazu einige Zeit vor dem eigenen Kleiderschrank – schließlich gibt es auch in der Männermode Trends, No-Gos und ganz spezielle Kombinationen an Kleidungsstücken, die „Mann“ einhalten sollte. Der folgende Artikel gibt Aufschluss darüber, was „Mann“ tragen sollte, was besser nicht und wie sich der Business-Look vom Casual Style unterscheidet.
Während in früheren Zeiten lediglich der gehobene Stand – also der Adel und Politiker beispielsweise – Wert auf gepflegte Kleidung legten, hat ein gepflegtes Äußeres und Modebewusstsein heute nichts mehr mit irgendeiner Standeszugehörigkeit zu tun. Männer drücken mittlerweile mit der Art, wie diese sich kleiden, eine gewisse Einstellung aus. Mode ist vor allem seit dem 20. Jahrhundert eine Möglichkeit für Jugendkulturen, sich auszudrücken. Über die Jahrzehnte hinweg entwickelten sich unterschiedliche Stile. Heutzutage werden häufig Elemente aus all diesen Stilen erneut aufgegriffen. Dennoch konzentrierten sich viele Modelabels lange Zeit auf das weibliche Geschlecht. Ein Beispiel eines Modeanbieters, der sich zunächst lediglich auf Frauen als Zielgruppe konzentrierte, mittlerweile aber auch das männliche Geschlecht mit seinen Produkten und den Werbemaßnahmen berücksichtigt, ist Zalando. Wer erinnert sich nicht an die Werbespots, in denen die Frauen Freudenschreie losließen, weil ein Paket mit Schuhen angekommen war. Doch mittlerweile bietet Zalando nicht nur deutlich mehr Produkte an, sondern richtet sich auch an das männliche Geschlecht. Im April 2013 erschien der erste Werbespot für Männer. Unter dem Titel „Echte Männer“ geht es darum, wie denn Männer reagieren, wenn diese ein Paket von Zalando erhalten. Dieser Anbieter richtet sich nun also auch gezielt an die Herren der Schöpfung und will sich bei diesen ebenfalls als solcher etablieren. Genauere Informationen zu dem besagten Werbespot und was der Onlineversandhandel damit bezweckt, beschreibt dieser Beitrag.
Im Grunde kann gesagt werden, dass sich die Modewelt im Wandel befindet und den Fokus auch immer deutlicher auf die Männermode legt. Das beweisen nicht nur die gezielt auf die Herren ausgerichteten Werbemaßnahmen, sondern auch die aktuellen Trends der Fashion-Welt.
Die Modewelt entwickelt sich rapide und ehe der neuste Trend getragen wurde, bringt ein anderer Designer bereits einen noch aktuelleren heraus. Jedoch stellen sich meist für die verschiedenen Jahreszeiten gewisse Must-haves heraus, die die Modebewussten unter uns nicht verpassen sollten. Nachfolgend einmal eine Auflistung der aktuellen Trends des Winters 2013/2014 für den Mann:
Jacken und Mäntel: Steppjacken sind längst nicht mehr angesagt. In diesem Winter trägt auch Mann Mantel. Sogenannte Dufflecoats beispielsweise, die ungefähr dreiviertellang sind, aus Wollstoff bestehen, eine Kapuze und Knebelverschlüsse aus Horn und Holz aufweisen, sind nun vermehrt auf den Straßen zu sehen. Außerdem sind Cabanjacken beinahe Pflicht in diesem Winter. Diese sind sofort zu erkennen an einem recht kurzen Schnitt, einer Knopfreihe, die zweireihig angeordnet ist und einem breiten Kragen im Revers-Stil. Stoffe, die in diesem Winter dabei viel aufkommen, sind Wolle und Filz.
Der Matrix-Look: Derb und schwarz – das sind die essentiellen Eigenschaften des sogenannten Matrix-Looks. Dabei wird schwarzes Leder mit kastigen Schnitten verknüpft. Gleichzeitig tragen modebewusste Männer, die den Look auf die Spitze treiben möchten, dazu Bikerboots. Häufig bestehen Kleidungsstücke, die diesem Look entsprechen auch aus einer Kombination von verschiedenen Materialien. Ein Mantel aus Wolle, der Lederärmel aufweist, ist dabei keine Seltenheit. Lederjacken sind dabei natürlich das absolute Must-have.
Der Bergsteiger-Look: Dieser Trend stammt aus den 70er Jahren, denn schon damals trugen Männer Karohemden, nordische Pullover und Old-School Schuhe. Was neu ist, ist dabei lediglich, dass trendige Männer dazu zusätzlich noch eine Nerd-Brille tragen.
Streetstyle: Mann kann auch ganz lässig und cool daher kommen und trotzdem voll im Trend liegen. Das ermöglicht im Winter 2013/2014 der sogenannte Streetstyle. Dazu kombinieren Männer einfach Sweat-Pants mit einem Jeanshemd, der Bomberjacke und den Sneakers. Die Beinbekleidung kann dabei ganz klassisch Jeans sein, aber auch Stoffhosen in grellen Farben können zum Streetstyle getragen werden. Da muss Mann auch nicht vor einer grellen Farbe wie gelb zurückschrecken. Die Anzugmode: Schlank geschnittene Sakkos und schmale Hosen sind die Trends der Businessmode des Jahres 2014. Die Figur des Mannes wird deutlicher betont. Die Sakkos sind wieder tailliert und weisen ein schmales Revers auf. Das Revers ist die nach außen geschlagene Vorderkante des Sakkos. Hauptsächlich werden zu mindestens von den Designern Zweiknopfsakkos, Zweireiher und Dreiknopfsakkos bevorzugt. Farblich überwiegen Töne wie blau, grau und beige, aber auch das klassische schwarz. Frische Farben kommen lediglich, wenn vom Anzugträger gewünscht, bei den Accessoires zum Einsatz. Während die aktuellen Trends nun vermehrt auf den Straßen zu sehen sind, stellen die Designer bereits ihre neuen Kollektionen vor und setzen somit bereits die Trends für das kommende Jahr 2014. Beispielsweise die Männerkollektion des Labels Soulland setzt auf Hemden mit Prints. Farblich überwiegen Beige, Grau, Königsblau, ein Magentarot, wohl auch die Trendfarbe im Jahr 2014, und ein Off-white. Außerdem scheinen Zweiteiler Einzug in die Männerwelt zu halten.
Von einem Anzug sprechen Experten dann, wenn sowohl die Beine als auch der Oberkörper bekleidet sind. Demnach sind die Hauptbestandteile eines Anzugs das Sakko und die Hose. Natürlich ist auch das Hemd im weitesten Sinne Bestandteil eines Anzugs. Dieses wird jedoch im nächsten Abschnitt genauer betrachtet. Zunächst einmal gibt es verschiedene Varianten an Sakkos und Hosen.
Das Sakko
Unterschieden werden Sakkos aufgrund der Anzahl ihrer Knöpfe und der Form des Revers.
Die Hose
Grundsätzlich lässt sich zur Anzughose sagen, dass diese optimal passen sollte. Dabei ist aber nicht nur die individuelle Passform gemeint, die für den Anzugträger die beste ist, sondern auch eine gewisse Übereinstimmung mit dem Sakko. Die Anzughose muss in Bezug auf Bauch- und Gesäßumfang, Beinlänge, Leibhöhe und Fußweite auf den jeweiligen Träger angepasst sein. Eine Anzughose weist immer eine Bügelfalte auf und besteht aus demselben Material wie das Sakko, das zu dieser getragen wird. Auch die Farbe ist dieselbe. Der Schnitt der Hose kann von weit über gerade bis hin zu konisch enger werdend reichen. Dies ist individuell von Anzugträger zu Anzugträger unterschiedlich, ebenso wie Bundfalten oder Aufschläge am Hosensaum. Ein Hosensaum kann jedoch die Beine optisch kürzer wirken lassen, weswegen sich dies nur für große Männer empfiehlt. Eine Abstimmung auf das Sakko, das zu der Anzughose getragen wird, ist essentiell. Wenn dieses zum Beispiel eng geschnitten ist, sollte dies auch die Hose sein. Die Passform der Anzughose ist dann perfekt, wenn diese in der Taille sitzt. Ein Sitz auf der Hüfte ist wenig vorteilhaft. Die Materialien, aus denen die Hosen gefertigt sind, sind meist Wolle, Flanell, Baumwolle oder Wollmischungen mit Seide und Kaschmir. Es lassen sich dabei einige Hosenvarianten in Bezug auf ihre Form unterscheiden:
Je nach Anlass schlagen einige Modeexperten auch die Chino, eine leichte Sommerhose aus Baumwollstoff, oder die Jeans als Anzughose vor. Die Chino gibt es ebenfalls in Bundfaltenoptik, weshalb zu entsprechenden Anlässen die Anzughose auch einmal gegen die Chino eingetauscht werden kann. Zu ganz klassischen Sakkos sollte auf die Jeans eher verzichtet werden. Doch in einem dunklen Farbton und zu einem nicht zu formellen Anlass lässt sich ein schickes Sakko auch mal mit einer Jeans kombinieren.
Zu jedem Anlass den passenden Anzug – Männer müssen bei formellen Anlässen eine strenge Kleiderordnung einhalten. Unterschieden werden dabei der Frack, der Smoking, das Dinnerjacket, der Cutaway und der Stresemann.
• Der Frack entwickelte sich aus einem Kleidungsstück der englischen Arbeiterschicht heraus. Zu Beginn nutzten junge Adelige das Kleidungsstück, um dieses zu informellen Anlässen zu tragen. Heute wird der Frack oder auch White Tie als Gesellschaftsanzug bezeichnet, der ausschließlich zu hochoffiziellen Anlässen getragen wird, die nach 18 Uhr stattfinden. Charakteristiken sind das kurze Vorderteil und das lange Hinterteil des Sakkos, das weiße Hemd, das einen in Falten gelegten steifen Einsatz aufweist, die Weste und die Fliege, die traditionell dazu getragen werden. Die Weste und der Frack haben eine spitz zulaufende Reversform.
• Der Smoking löste den Frack in den letzten Jahrzehnten immer häufiger für am Abend stattfindende offizielle Anlässe ab. Dieser wird auch als Black Tie bezeichnet und hat seinen Ursprung ebenfalls bereits in einem vorherigen Jahrhundert, genauer gesagt, dem 18ten. Bei bedeutenden Anlässen trugen Männer nach dem offiziellen Teil eine Samtjacke, die sich zum heute bekannten Smoking entwickelte. Besondere Merkmale des Smokings sind, dass dieser beinahe ausschließlich in der Farbe schwarz getragen wird und das Sakko am Rücken geschlossen ist. Außerdem sind ein Seidenrevers und sogenannte Paspeltaschen, die ohne Klappen, auf dem Sakko zu finden. Ganz traditionell trägt Mann zum Smoking ein weißes Hemd, eine schwarze Fliege und einen Kummerbund.
• Das Dinnerjacket wird im Gegensatz zu den beiden ersten genannten Anzugvarianten zu legeren Anlässen, wie einem Sommerfest getragen. Dieses hat die Farben weiß oder creme. Die Kragenart ist dabei immer ein Schalkragen.
• Der Cutaway ist der Anzug, der am Tag, also bis 18 Uhr getragen wird. Das Sakko ist dabei knielang und abgerundet. Die Anzughose weist immer Streifen in grau oder schwarz auf. Dazu wird ein weißes Hemd und eine Weste getragen. Seinen Ursprung hat der Cutaway im Bürgertum.
• Der Stresemann wird ebenfalls am Tag getragen und ist eine etwas weniger traditionelle Form des Anzugs. Das Sakko hat mittlere Länge und ist meist dunkel. Die Hose dazu weist Streifen auf und häufig wird dazu eine hellgraue Weste kombiniert. Bekannt wurde der Anzug durch den Politiker Gustav Stresemann, von diesem stammt auch der Name des Anzugs.
Das Hemd ist ebenfalls grundlegender Bestandteil eines Anzugs und somit des Business-Looks. Als Stoffart empfiehlt sich Baumwollpopeline, da dieser Stoff weniger knittert als alle anderen und es dabei auch die größte Auswahl gibt. Das Hemd sollte farblich passend zum Anzug und auch zum jeweiligen Anlass sein. Bei der Farbauswahl ist Mann ziemlich eingeschränkt, denn zu formellen Anlässen zählen beinahe nur einfarbig weiße und hellblaue Hemden zum guten Ton. Diese lassen sich in jedem Fall zu schwarzen, grauen oder braunen Anzügen kombinieren. Auch Streifen sind möglich, allerdings müssen diese unauffällig sein. Eine Regel, an die sich Geschäftsmänner halten können, ist, dass je weiter die Streifen auseinander sind, desto unformeller wirkt das Hemd. Ausgeprägte Streifenmuster und knallige Farben sind demnach in jedem Fall zu vermeiden. Ebenfalls bedeutend ist auch die Kragenform, da diese sich in Kombination mit dem Sakko und der Krawatte auf das gesamte Erscheinungsbild auswirkt. Welche Formen es gibt und wie diese bestmöglich kombiniert werden, wird nachfolgend erläutert.
• Der Haifisch-Kragen zeichnet sich dadurch aus, dass dieser weit auseinander gezogen ist. Zu Sakkos, die einen tiefen und breiten Ausschnitt haben, passt dieser Kragen sehr gut. Als Krawatte sollte eine breite bis mittelschwere gewählt werden und der Knoten sollte von seiner Form her groß sein, wie beispielsweise der Windsor-Knoten. Dieser wird später noch genauer erläutert.
• Der Kent-Kragen kann sowohl mit beinahe allen Krawatten, Krawattenknoten als auch der Fliege kombiniert werden. Der Kent-Kragen ist spitz und kurz und gilt somit als Klassiker unter den Hemdkragen.
• Der Button-Down-Kragen ist eine der lässigsten Kragenvarianten, da dieser in der Regel ohne Krawatte oder Fliege getragen wird. Die Kragenschenkel lassen sich bei diesem Kragen festknöpfen, weswegen die Krawatte getrost im Schrank hängen bleiben kann.
• Der schmale Kragen unterscheidet sich von den bisher besprochenen Kragenarten aufgrund seiner Breite. Wichtig dabei ist, dass auch die Art der Krawatte an die schmale Form angepasst wird.
• Der Kontrastkragen ist in der Regel in weißem Stoff gehalten und stellt somit einen Kontrast zu dem farbigen oder gestreiften Hemd dar.
• Der Tab-Kragen besteht entweder aus spitzen oder gerundeten Ecken. Das Besondere dabei ist, dass die Schenkel des Kragens unter dem Krawattenknoten mit einem Stoffriegel verbunden werden. Dieser wird unter der Krawatte versteckt, weswegen zu einem Hemd mit einem solchen Kragen das Tragen einer Krawatte essentiell ist. Die Hemdwahl steht und fällt mit dem Anzug und dem Anlass, zu dem dieser getragen wird. Zu einem festlichen Anlass sollte das Hemd immer die Farbe weiß haben und der Kragen sollte elegant sein. Im Business-Bereich, also zum Geschäftsanzug empfiehlt sich ein unifarbenes Hemd, das im besten Fall weiß oder hellblau ist. Die dazu optimale Kragenform ist der Tab-Kragen oder der Kent-Kragen. Je unformeller der Anlass, desto freier ist auch die Wahl des jeweiligen Hemdes.
Die Krawatte rundet den Business-Look ab und Mann hat mit der Krawatte die Möglichkeit, gewisse farbliche Akzente zu setzen. Allerdings sollten auch Krawatten bei geschäftlichen und offiziellen Anlässen zurückhaltend bei Farbe und/oder Muster sein. Als gängige Krawattenbreite gilt heutzutage das Maß 9,5 cm. Je größer die Krawatte ist, desto kleiner muss dann auch der Knoten sein, für den Mann sich entscheidet. Wichtig ist also auch, für welchen Krawattenknoten Mann sich entscheidet; schließlich gibt es rund 180 verschiedene Krawattenknoten. Einige der traditionellsten und modernsten Krawattenknoten werden nachfolgend vorgestellt.
Der Kent-Knoten
Dieser Krawattenknoten wird auch als der einfache Krawattenknoten bezeichnet, da dieser im Gegensatz zu den anderen Knoten mit den wenigsten Schlingungen auskommt. Dies hat zur Folge, dass der Knoten sehr klein ist und die Krawatte sehr lang. Um die sechs Zentimeter macht dies gegenüber der Krawattenlänge bei anderen Knoten aus. Daher bietet sich dieser Knoten vor allem für große Männer an. Nachfolgend eine Anleitung zum Binden.
Der Four-in-hand
Der sogenannte Four-in-hand-Knoten hat seinen Ursprung im London des 18. Jahrhunderts. Die Kutscher in dieser Zeit haben ihre Halstücher genauso gebunden, wie heute der Four-in-hand-Knoten gebunden wird. Der Name rührt dabei von den vier Zügeln her, die die Kutscher in der Hand hielten. Es handelt sich also um einen der traditionellsten Knoten. Dieser ist auch für den Mann geeignet, der bisher noch kaum Krawatten gebunden hat – das Binden gestaltet sich also wenig kompliziert.
Der Windsor
Der einfache Windsor
Der einfache Windsor ist wohl einer der klassischsten Knoten. Aus England kommend, verdankt dieser traditionelle Knoten seinen Namen dem Herzog von Windsor. Da der Knoten relativ groß ist, empfiehlt es sich, diesen nur bei weit auseinander liegenden Kragenecken zu wählen. Besonders breite Kragen sind also für den Windsor geeignet. Vor allem kleine bis mittelgroße Männer sollten diesen Knoten tragen. Bei zu großen Männern besteht die Gefahr, dass aufgrund der Größe des Knotens die Krawatte zu kurz erscheint. Wie genau dieser gebunden wird, zeigt das folgende Video. Ziel ist es, eine perfekte Dreiecksform zu erhalten.
Der doppelte Windsor
Der doppelte Windsor ist eine Erweiterung zum einfachen Windsor und demnach noch etwas komplizierter zu binden. Mit dem folgenden Video sollte das jedoch für den gut gekleideten Mann keine Schwierigkeit mehr darstellen.
Der Eldredge
Der Eldredge ist einer der ausgefallenen und modernen Krawattenknoten und verlangt demjenigen, der diesen binden muss, einiges ab. Denn der Krawattenknoten ist kompliziert zu binden, weist sozusagen mehrere Schichten auf. Da der Knoten bereits so auffällig ist, sollte die Krawatte unbedingt einfarbig sein. Das passende Hemd dazu sollte einen breiten Kragen haben. Für diejenigen, die sich dennoch an diesen Knoten heranwagen möchten, hier einmal eine Anleitung:
Angesichts der großen Anzahl an möglichen Krawattenknoten hat Mann viel Auswahl bei der Befestigung der eigenen Krawatte.
Der Business-Look ist erst dann perfekt, wenn der Anzugträger auch das passende Schuhwerk dazu trägt. Sowohl die Optik, die Farbe als auch das Material können entscheiden, welcher Schuh zu welchem Anzug und welchem Anlass getragen wird. Dabei können die folgenden Schuhe unterschieden werden:
• Die Oxfords sind das klassischste Schuhwerk und sollten zur Grundausstattung jedes Mannes gehören. In schwarz können diese zu jedem Anlass und zu jedem Anzug getragen werden. Charakteristisch auffällig an diesen Schuhen ist die geschlossene Schnürung. Der Schuh weist kaum Verzierungen auf, bedarf jedoch einer regelmäßigen Pflege mit Schuhcreme. Außerdem ist das Nutzen eines Schuhspanners sinnvoll.
• Der Derby kann auch zu weniger förmlichen Anlässen getragen werden. In schwarz ist dieser zwar den Oxfords ähnlich, doch besteht Zwang, klassische Oxfords zu tragen, geht der Derby nicht als solcher durch. Charakteristisch ist die offene Schnürung. Dieser Schuh wird in Amerika auch als ‚Blucher‘ bezeichnet. In braun lässt der Schuh sich auch zu Jeans, Cordhose oder einer Flanellhose kombinieren. Der Derby ist ein Schuh, der zwar unauffällig daher kommt, aber gerade dadurch Eindruck macht.
• Brogues zeichnen sich durch Lochverzierungen aus, die von Schuh zu Schuh variieren können. Dabei lässt sich dieser Schuh nicht nur zur Anzughose, sondern auch zur Jeans kombinieren. Aufgrund der geschwungenen Zehenkappe, die diese Art von Schuh ebenfalls auszeichnet, wird dieser Schuh in Amerika auch als „Wing Tip“ bezeichnet. Ein sogenannter „Long Wing Tip“ weist eine Flügelkappe auf, die bis zur Ferse reicht. Hauptsächliche Hersteller dieser Schuhart sind John Lobb, Edward Meier und Ludwig Reiter.
• Monks weisen als charakteristisches Merkmal eine oder zwei Schließen auf. Diese Schuhe sollten zu schmal geschnittenen Hosenbeinen getragen werden. Farblich sollte Mann sich auf blaue, schwarze, braune oder dunkelrote Monks beschränken.
• Penny Loafers sind die herbstliche Variante des sogenannten Boat Shoes. In diesen Schuh schlüpft Mann einfach nur hinein. Es gibt die Auswahl zwischen dem Schuh mit einem Bommel oder dem Lederband. In dieses Lederband stecken viele einen Penny, weswegen der Schuh auch als Penny Loafer bezeichnet wird. Penny Loafers sind jedoch zu einem klassischen Anzug kaum tragbar. Trägt Mann jedoch eine Hose, die unten eher eng und insgesamt kurz ist, können Penny Loafers sehr stilvoll sein.
Mann muss bei der Auswahl des Business-Outfits einige Regeln befolgen. Nachfolgend die wichtigsten No-Gos, die Mann beachten sollte:
– Unpassende Farb- und Materialkombination von Gürtel und Schuh. Zu einem braunen Gürtel müssen auch braune Schuhe getragen werden.
– Zu große Armbanduhren, die vom Rest des Business-Looks ablenken.
– Armbanduhr in einer anderen Farbe als Schuh und Gürtel. Die Accessoires und auch die Schuhe müssen aufeinander abgestimmt sein.
– Hemden in anderen Farben als weiß und hellblau für den Business-Look. Andere Muster oder auffällige Farben sind für formelle Anlässe ein absolutes No-Go.
– No brown after six. Die Farbe schwarz ist in Sachen Anzug die Farbe der abendlichen Gesellschaftskleidung und muss strikt eingehalten werden.
– Je wichtiger desto dunkler. Wichtige Persönlichkeiten müssen auf schwarz setzen. Die Firmenhierarchie sollte an der Wahl der Anzüge erkennbar sein. Die Wichtigsten tragen den dunkelsten Anzug.
– Helle Schuhe nicht zu dunklen Anzügen tragen.
– Kurzarmige Hemden sind tabu, sei es Sommer oder Winter.
– Smoking am Tag tragen.
Zum Frack keine schwarze Schleife. Das Servicepersonal trägt bei formellen Anlässen häufig die schwarze Schleife. Der Geschäftsmann muss sich mit einer weißen Schleife zum Frack davon abheben.
Ob in der eigenen Freizeit oder an Tagen, an denen im Büro vielleicht keine wichtigen Termine anstehen, sondern lediglich dem alltäglichen Tagesgeschäft nachgegangen wird, kann auch der Casual Style für Geschäftsmänner eine Alternative sein. Dabei kann auch dieser schick und vor allem stylisch sein. In Amerika wird sogar Freitags vom Casual Friday gesprochen. An diesem Tag kommen Geschäftsmänner, die sonst Anzug tragen, ganz legere ins Büro. Was Mann dann beispielsweise tragen kann, wird nachfolgend erläutert.
Layering
Layering ist der sogenannte Zwiebel- oder Lagenlook. Mehrere Kleidungsstücke übereinander anzuziehen, ist nicht nur sinnvoll in den kalten Monaten, sondern zurzeit für den Mann auch sehr angesagt. Dabei muss Mann eine Daunenweste haben, um diesen Look zu verwirklichen. Kombiniert werden mit dieser Strick-Pullover oder auch das legere Sakko. Das trendige Karohemd kann ebenfalls Bestandteil beim Layering sein. Dabei muss die Weste nicht immer in klassischem schwarz oder braun getragen werden. Auch knallige Farben wie gelb oder rot sind möglich.
Farbe bekennen
Ebenso wie bei der Daunenweste kann auch der Rest des Outfits in frischen Farben ausgewählt werden. Im Herbst und Winter dominieren ja ohnehin eher die gedeckten Farben. Diese häufig triste Jahreszeit erlaubt es, dass Mann auch mal in Farben wie Grasgrün, Flaschengrün, Gelb, Signalrot oder auch Blauabstufungen wie Petrol, Royal, Tinte oder Indigo auftritt. Farbe bekennen, heißt es in dieser Saison 2013/2014 auch für den Mann.
Strick ist Trend
Strickjacken, Strickpullover mit großen Maschen oder auch das Norwegermuster gehören in diesem Winter ebenfalls zu den unverzichtbaren Kleidungsstücken, um den Casual Style zu verwirklichen.
Leder
Leder tragen längst nicht mehr nur die Biker unter den Männern. Eine Lederjacke gehört für diesen Winter in jeden Männerkleiderschrank. Mann kann damit einen coolen und lässigen Eindruck erwecken und das auch im Büro, wenn es mal nicht so förmlich zugeht. Viele der Lederjacken weisen dabei einen Strick- oder Fellkragen auf.
Ebenso wie beim Business-Look sollte Mann auch beim Tragen des Casual Styles einige Regeln befolgen. Nachfolgend einige wichtige No-Gos:
– Schmuck für den Mann ist stylisch; Körperschmuck wie Piercings oder Ohrringe dagegen schon lange nicht mehr.
– Feminine Handtaschen; Handtaschen für den Mann sind in, jedoch gilt es, sich von den weiblichen Modellen abzugrenzen.
– Gürtel, deren Schnalle irgendein auffälliges Logo aufweisen; dezente und edle Schnallen bevorzugen.
– Tücher und Schals waren einmal Trend, sind jedoch heute ein No-Go.
– Muskelshirts sollten auch beim Casual Style in keinem Fall Bestandteil des Outfits sein.
– Zu enge Jeans sind auch eine der unschönen Modeerscheinungen der letzten Jahre. Diese sollten aus den Kleiderschränken der Männer verbannt werden.
Auch Mann muss sich in der heutigen Zeit angemessen kleiden können. Während das in der Geschäftswelt schon seit vielen Jahren Realität ist, richten sich auch immer mehr Anbieter, wie an Zalando erläutert, an das männliche Geschlecht. Außerdem entwerfen viele Designer explizit Kollektionen für den Mann und stoßen damit auf interessierte Männer, die immer häufiger richtiges Modebewusstsein entwickeln. Die aktuellen Trends wie Dufflecoats, Cabanjacken, Lederjacken, Streetstyle oder auch der Bergsteiger-Look haben schon Einzug in die Kleiderschränke der Männer gehalten. Besonders in der Geschäftswelt, aber auch beim Casual Style, muss Mann jedoch Vieles beachten. Nachfolgend noch einmal eine Zusammenfassung einiger wichtiger Regeln sowohl in Bezug auf den Business-Look als auch den Casual Style:
Der Business-Look:
– Schlank geschnittene Sakkos und schmale Anzughosen sind zwar Trend, aber in der Geschäftswelt herrscht für den Mann immer noch eine strikte Kleiderordnung:
➔ Sakko und Anzughose müssen immer passend sein; das heißt gleiches Material, dieselbe Farbe und der gleiche Schnitt.
➔ Hemden in einer dezenten Farbe wählen; für den Business-Look sind nur weiß und hellblau angemessen.
➔ Das Hemd muss zum Sakko passen, denn der Hemdkragen muss sich unter das Revers legen lassen.
➔ Je schmaler das Revers, desto breiter sollten die Kragenspitzen sein.
➔ Der optimale Sitz einer Anzughose ist in der Taille, nicht auf der Hüfte.
➔ Anzüge, wie Frack, Smoking etc. nur zu entsprechenden Anlässen tragen.
➔ Der Kragen des Hemds ist ausschlaggebend dafür, welche Krawatte getragen werden sollte und welcher Krawattenknoten passend ist.
➔ Je weiter die Kragenspitzen auseinander sind, desto größer sollte der Krawattenknoten sein.
➔ Je größer die Krawatte ist, desto kleiner sollte der dazu getragene Krawattenknoten sein.
➔ Schwarze, klassische Schuhe gehören in jeden Männerkleiderschrank.
➔ Je unformeller der Anlass, desto freier die Kleiderwahl.
Der Casual-Style
– an Tagen, die keine so strikte Kleiderordnung verlangen, kann Mann auch den Casual Style tragen:
➔ Strick ist Trend, Farbe bekennen und Leder einsetzen.
➔ Neben der Uhr kann Mann auch anderen Schmuck tragen.
➔ Die Handtasche für den Mann liegt im Trend.
➔ Brille ist nicht mehr nur notwendig, sondern heute sogar Trend. Mann kann, wenn dieser die genannten Tipps beachtet, demnach gut gekleidet sein und das sowohl casual als auch im Geschäftsalltag.
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